10 einfache Requisiten für den Englischunterricht
Äpfel, Bananen, Birnen, Mehl, Oreos, Eier – und das sind nur die Viktualien, die im Unterricht schnell gezeigt werden können, um die Lernumgebung Schule etwas echter zu machen. Die Erstbegegnung mit einer neuen lexikalischen Einheit soll irgendwie be-merkenswert sein – emotional aufrüttelnd, oder doch wenigstens ein bisschen interessant. Uns Englischlehrern ist da erstmal jedes Mittel recht – Auf der anderen Seite muss es auch nicht gleich der reale Feuerwehranzug mit Atemmaske oder gar ein echter Hubschrauber sein, nur damit die Kinder das Wort ‚helicopter‘ lernen. Ein Mittelweg ist gefragt – ich nehme alles mit, was ich ohne Probleme in meine Schultasche bekomme. Was sowieso schon in der Schule ist, zeige ich selbstverständlich auch gern her. Ein paar Sachen habe ich in der Schule deponiert, weil ich sie öfter für Rollenspiele als Requisiten brauche.
Eine kurze Liste der Dinge, die ich immer griffbereit habe:
1.) Telefone. Handys tun’s auch, aber so ein altes, ausgemustertes Bakelitgerät – ideal finde ich eins mit Wählscheibe… Da fühlen sich die Kinder beim Telefondialogespielen gleich wie James Bond.
2.) Spielzeugautos mit Rückziehmotor. Für Vergleiche „faster than“ und für if-Sätze.
3.) Sonnenbrille. Muss sein – für den zu interviewenden Popstar oder die Strandszene.
4.) Mikrophon. Praktisch für Interviewszenen.
5.) Speisekarten vom Hard Rock Café London für Restaurantszenen (laminiert – schöne Grüße an Drachenlady und Frau Weh). Messer, Gabel, Teller, Gläser leihe ich mir in der Lehrer-Kaffeeküche aus.
6.) Stadtpläne für ‚verlorener Tourist‘-Spielen.
7.) Cap. Mit einer Mütze fühlt sich jeder Schüler gleich verkleidet.
8.) Leider nicht mehr: Tina-Turner-Perücke. Nach ein paar Jahren war sie ganz und gar unbrauchbar. Vorher aber recht lustig.
9.) Stift, Block. Mit einem Stift hinter’m Ohr und einem Notizblock in der Hand kann ein Schüler viel besser Polizist spielen.
10.) Zeigestock. Gut, das ist gemogelt, aber ich wollte doch so gern 10 Requisiten zusammenbekommen. Und ehrlich: Nur mit Zeigestock macht der 5-minute-teacher richtig Spaß.
Nie verwendet: Eigene Socken ausziehen, Schüler aufrufen, mit der Socke wedeln, „and now you are Socko“.
(Bildquelle: Andrew Griffith, flickr)