8 Arten, die Aufmerksamkeit seiner Schüler zu verlieren
- Urlaubsdias. Das Klassenzimmer wird verdunkelt, der Lehrer zeigt Fotos. „Und das da oben, das bin dann wieder ich.“ In den hinteren Reihen klappen die Augen zu. Das da oben, das könnte auch ein Kratzer auf dem Bild sein.
- Jugenderinnerungen. „Als ich noch jung war…“ Überall klappen die Augen nach hinten, irgendwo im Klassenzimmer seufzt einer.
- Sauerstoffmangel. „Wir lüften nicht, ich mag’s so warm.“ Schüler laufen grün an. Wollen wir mal sehen, wer hier eher erstickt. Wenn die Schüler anaerobe Atmung schon in der Theorie nicht verstehen – vielleicht klappt’s dann wenigstens in der Praxis?
- Lehrervortrag. „Und dann wollte ich noch sagen…“ Ja, die Schüler dürfen nicht einfach so rausgehen. Höchstens sich wegdenken. Das ist eine Notlage, die kann man ausnutzen. Muss man nicht. Sobald Schüler anfangen, „Fast Forward“- und „Pause“-Knöpfe auf ihre Tische zu malen und hektisch darauf herumdrücken, aufhören.
- Schwarz/Weiss-Videos. Long-Time-Lieblingsfilm: „Ablauf der BASF Aktionärs-Generalversammlung 1976“. Hat sogar Ton, und ohne Koteletten wirken Männerbacken ohnehin so …leer. Dunkles Klassenzimmer. Bei Koedukation schon nahezu kriminell.
- Entwürdigende Belohnungen. „Wer die DinA4-Seite im Heft 3mal sauber abschreibt, bekommt ein halbes gelbes Gummibärchen.“
- Betteln. „Och, jetzt schaut doch mal, das ist doch supi. Die Milz ist’n spannendes Organ. Ehrlich.“
- Atmosphäre. „So, ich mach uns jetzt erstmal schön die Räucherstäbchen an, und wenn ich dann nachher mit den Klangschalen wummel, machen wir Kosinussätze.“
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